Header image alt text

Seit ein paar Wochen ist Mainz um eine „faire“ Gastro-Location reicher: Das Lönneberga hat als Kaffeehaus für Familien mit Kindern seine Pforten geöffnet!
Das Lönneberga bietet ausreichend Platz für Kinder zum Spielen sowie einen Wickelbereich und ein Stillzimmer.

Das Produktangebot ist Bio, fair und regional: Die Weine kommen von einem kleinen Mainzer Bio-Winzer, die Kuchen von der Domäne Mechtildshausen und das Bier sowie die Limonaden werden von der Bio-Brauerei Lammsbräu bezogen. Der Kakao stammt von Rapunzel und von „N’ice“ aus der Mainzer Neustadt. Der Espresso ist fair gehandelt und wird von der Rösterei Moguntia bezogen. Es handelt sich um wilden Regenwald-Kaffee aus Äthiopien, dessen Import die kleinbäuerlichen Strukturen in der Region Kaffa fördert und zum Erhalt des Regenwaldes beiträgt.

> Lönneberga Mainz

Lönneberga Mainz

Im Rahmen seines diesjährigen Lateinamerikaschwerpunkts und der Kampagne Fairtrade-Stadt Mainz präsentierte der Weltladen Unterwegs am 12. Juli in Kooperation mit der dwp eG Fairhandelsgenossenschaft ein Seminar zum Thema Kaffee aus Mexiko im Mainzer Rathaus.

Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Aber: Wie wird Kaffee eigentlich angebaut und verarbeitet? Welche Sorten gibt es? Wie hängt die Qualität des Kaffees mit der Röstung und der Zubereitung zusammen? Und was unterscheidet fair gehandelten Kaffee von konventionellem? Diese und weitere Fragen wurden in dem Kaffeeseminar beantwortet, bei dem fair gehandelter Kaffee auch verkostet werden konnte.
Darüber hinaus berichteten Don Julio Perez Hernandez und Eimar Velazquez Mazariegos von der ISMAM-Kaffeekooperative aus ihrem Leben als Kaffeebauernfamilie und über ihre Situation in Ihrer Heimat Mexiko.

Das Team von dwp mit den Produzenten

Das Team von dwp mit den Kaffe-Produzenten aus Mexiko.

Vortrag zum Thema Kaffee

 

Der Fairtrade-Lenkungskreis hat fünf Mainzer Schulen im Weltladen jeweils einen Geschenkekorb überreicht. „Wir wollen Fairtrade alltagstauglicher machen“, unterstrich Dr. Sabine Gresch vom Stadtentwicklungsamt, „ein wichtiges Projekt ist dabei die Einbindung von Schulen. Wir wollen gezielt junge Menschen für Fairtrade sensibilisieren.
Das Gymnasium Oberstadt, die IGS Mainz-Bretzenheim, die Ludwig-Schwamb-Schule, die Maria-Ward-Schule und die Heinrich-Mumbächer-Schule erhielten die Präsente, weil sie an einer Auswertung zu Fairtrade-Produkten an Schulen teilgenommen haben. „Fairtrade war bei uns Thema im Sachkundeunterricht“, so Oliver Burk, Direktor der Ludwig-Schwamb-Schule. Auch Dagmar Friedrich, Schulleiterin der Heinrich-Mumbächer-Schule, berichtete von einer Präsentation der dritten Klassen über Fairen Handel. Susanne Wiehl, Lehrerin am Gymnasium Oberstadt fügte hinzu: „Ich bin auf jeden Fall motiviert, Fairtrade-Projekte in den Unterricht einzubinden.“
Bislang werden aber kaum Fairtrade-Produkte an den Mainzer Schulen angeboten. Das möchte der Lenkungskreis mit seiner Initiative ändern.

Übergabe Fairtrade Geschenkkörbe

Mainz bekommt den Titel „Fairtrade Stadt“ verliehen

Posted by anna on 25. Mai 2013
Posted in Allgemein  | 1 Comment

Die Stadt Mainz darf sich ab sofort mit dem Titel „Fairtrade Stadt“ schmücken. Der Verein TransFair ehrte am 25.05.13 die Landeshauptstadt für ihr Engagement im Fairen Handel. Umweltdezernentin Katrin Eder (Grüne) nahm im Rahmen des Deutschen Entwicklungstages die Auszeichnung entgegen.

Fairtrade-Stadt-Banner

Sabine-Gresch-und-Claudia-Brueck

Dr. Sabine Gresch, Koordinatorin der Kampagne „Fairtrade Stadt Mainz“ und Claudia Brück, stellv. Geschäftsführerin von TransFair e.V. am Stand der Mainzer „Fairtrade Stadt-Kampagne“

Mainz wird Fairtrade-Stadt. TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland) hat jetzt Oberbürgermeister Michael Ebling mitgeteilt, dass das Prüfgremium von Transfair Deutschland die Bewerbung der Landeshauptstadt Mainz erfolgreich bestätigt hat. Damit steht einer Auszeichnung zur Fairtrade-Stadt im Rahmen des „Deutschen Entwicklungstags“ am Samstag, 25. Mai 2013, nichts mehr im Wege. Die stellvertretende Geschäftsführerin von Transfair Deutschland, Claudia Brück, wird die Urkunde überreichen. Oberbürgermeister Michael Ebling freut sich über den Erfolg der Mainzer Anstrengungen: „Mit Sicherheit hat die Fairtrade-Kampagne in Mainz erreicht, dass nicht nur mehr Menschen als zuvor etwas mit dem Begriff Fairer Handel anfangen können, sondern dass sie auch verstärkt faire Produkte kaufen bzw. nachfragen.“

Der Mainzer Stadtrat hatte im April 2011 beschlossen, dass sich die Stadt Mainz an dieser weltweiten Kampagne beteiligt. Spricht man von Fairtrade-Produkten so ist nicht nur Kaffee oder Tee gemeint. Die Produktpalette reicht von Blumen, Fußbällen, Bekleidung, Natursteinen über Teppichen bis hin zu Süßwaren, Säften und Zucker. Ziel der Kampagne ist es, den Fairen Handel alltagstauglich zu machen, d.h. das Angebot an fair gehandelten Produkten in der Stadt auszuweiten, die Bürgerinnen und Bürger zu informieren und zu motivieren, vermehrt fair gehandelte Produkte zu kaufen. Dazu hat sich in Mainz der Lenkungskreis zur Mainzer Kampagne Fairtrade-Stadt gegründet.

„Es gibt durchaus ein breites öffentliches Interesse an fair gehandelten Produkten. Wir wollen diesem immer stärker wachsenden Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger auch weiterhin nachkommen“, stellt Dr. Sabine Gresch, Koordinatorin der Fairtrade Kampagne in Mainz fest.

> Deutscher Entwicklungstag am 25. Mai 2013

Von Freitag, 17. Mai 2013 bis Pfingstmontag, 20. Mai 2013, findet auf der Zitadelle das bundesweit bekannte JugendkulturfestivalOPEN OHR statt. Bis zu 10.000 meist jugendliche BesucherInnen werden erwartet, denen ein abwechslungsreiches Programm aus den Sparten Kabarett, Musik, Theater, Film sowie Podien, Workshops und Aktionen geboten wird.

Bereits 2012 wurde auf Initiative des Amtes für Jugend und Familie der Landeshauptstadt Mainz im Kaffeezelt an der Festivalwiese fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt. In diesem Jahr hat vor allem die Fairtrade-Stadt Kampagne – und hier der Weltladen Unterwegs – dafür gesorgt, dass fairer Bio-Kaffee ausgeschenkt wird. Das Kaffee-Zelt bietet seit vielen Jahren für die ‚Oper-Ohrler‘ Kaffee, Tee, Kaltgetränke und einfach alles rund ums Frühstück an. „Mit unserer Fairtrade-Stadt Kampagne kommen wir Schritt für Schritt weiter“, freut sich Dr. Sabine Gresch, die die Fairtrade-Stadt Kampagne koordiniert. Gerade junge Menschen sollen fairen Produkten begegnen, denn sie sind diesen Themen gegenüber sehr aufgeschlossen“, so Gresch. Marcus Hansen vom Amt für Jugend und Familie freut sich, „dass wir damit dem vermehrten Wunsch der OPEN OHR Besucherinnen und Besuchern nach fairem Kaffee nachkommen können“. Stefanie Bartlett vom Weltladen Unterwegs gefällt vor allem, „dass man dank der Hochwertigkeit unseres Bio-Hochlandkaffees sicher sein kann, dass der Festival-Kaffee auch hervorragend schmeckt“.

> OPEN OHR Festival Mainz

Dieter Overath hat TransFair e.V. aufgebaut und steht seit mehr als 20 Jahren an der Spitze der gemeinnützigen Organisation. Er ist eine wichtige Persönlichkeit, die den Fairen Handel in Deutschland seit der Einführung des Fairtrade-Siegels maßgeblich geprägt hat. Als ich die Gelegenheit bekommen habe, mit ihm persönlich zu sprechen, bin ich sofort nach Köln gefahren. Besonders interessiert hat mich seine Sicht der Dinge zu der Glaubwürdigkeitsdebatte des Fairtrade-Siegels, die von den traditionellen Fairhandels-Akteuren geführt wird. Denn diese äußern sich schon seit Jahren kritisch darüber, dass TransFair mit multinationalen Konzernen und Discountern verhandelt. Das gesamte Interview können Sie auf Fairerhandel-aktuell lesen.

Anna von Fairtrade Stadt Mainz und Dieter Overath

Anna (Mitglied im Lenkungskreis Fairtrade-Stadt Mainz) und Dieter Overath (Geschäftsführer TransFair e.V.)