Am Mittwoch, 20.Juni 2018 findet von 9.15 bis 13.00 Uhr eines der größten Mädchen-Fußballturniere Deutschlands auf der Sportanlage in Mainz-Finthen, Waldhausenstraße 87 (55126 Mainz) statt. Insgesamt 21 Schulmannschaften nehmen an dem seit 2011 bestehenden Turnier teil. Veranstalter sind die Grund- und Realschule plus Martinusschule Mainz in Kooperation mit dem VfL Fontana Finthen sowie der Fritz-Walter Stiftung.

Die Landeshauptstadt Mainz ist seit 2013 Fair Trade-Stadt und widmet sich in diesem Jahr – was liegt näher – dem Thema „Faire Fußbälle“. So wird bei der Mini WM mit fairen Bällen gekickt und am Stand der Fair Trade-Stadt-Initiative können sich die Besucherinnen und Besucher die Zeit zwischen den Spielen vertreiben und auch aktiv werden. Die Torwand mit fairen Bällen und das Glücksrad mit spannenden Fragen stehen bereit. Darüber hinaus informieren die Mitglieder der Fair Trade-Stadt über den Herstellungsprozess von Fußbällen in Pakistan. Wer möchte, kann sich am „Selber-Nähen“ eines Fußballs versuchen.Die drei ersten Teams des Turniers können sich über einen fair gehandelten Mädchen-Fußball freuen.

Die meisten Fußbälle sind ‚unfair‘

Nach wie vor sind ca. 50-70 % aller Bälle handgenäht. Sie werden in einem aufwendigen Verfahren hergestellt. Diese Herstellung findet heute in Asien in sogenannten Niedriglohnländern statt. Auch in Pakistan wird ein Großteil der Bälle von Hand genäht. Es herrschen zumeist sehr schlechte Arbeitsbedingungen und der niedrige Lohn, den die Näherinnen erhalten, reicht häufig nicht zum Leben – ein Grund, weshalb auch Kinder arbeiten, anstatt zur Schule zu gehen, erklärt Dr. Sabine Gresch, die Koordinatorin der Fair Trade Stadt-Kampagne Mainz.